Salomé

In der Legende wird Salomé, die schöne Tochter der Herodias, mit der Ermordung Johannes des Täufers in Verbindung gebracht. Nachdem Salomé auf einer Feier einen bezaubernden Tanz aufgeführt hat, sind die Anwesenden derart entzückt, dass ihr die Erfüllung eines Wunsches versprochen wird, was es auch sei. Ihre Mutter flüstert ihr ihren eigenen Wunsch, den Tod des Täufers, ein. Das Haupt des Geköpften wird daraufhin in einer Schale zur Tänzerin gebracht. Die gewachsenen Formen herausgerissener Bäume vom Gestüt inspirierten Albert Darboven zu seiner künstlerischen Darstellung der Legende. Die schlanke Gestalt in hellem Holz bewegt sich im grazilen Tanz auf einem Podest aus geschwärzten Baumwurzeln. Die strahlende Figur und der düstere Sockel stehen im eindrucksvollen Kontrast zueinander. Dem Betrachter erscheinen die Wurzeln als Sinnbild für die schändliche Tat, zu der die junge Frau sich hat hinreißen lassen.

Höhe 2,80 Meter und 1,20 Meter breit