Aus der Wurzel eines umgestürzten Baumes schuf Albert Darboven ein Mahnmal für den Atombombenwurf auf die japanische Stadt Hiroshima. Das weiträumig verbrannte Holz illustriert eindringlich die zerstörerische Kraft der Bombe, die die ganze Stadt in Schutt und Asche legte. In der Mitte liegt ein Kristall als Symbol für die Kernspaltung. Doch es gibt auch Hoffnung, denn das Ginkgoblatt steht für den unbedingten Lebenswillen und für die Kraft, sich gegen die Zerstörung zu stemmen. Zehn Jahre nach dem Bombenabwurf wuchs tatsächlich der erste Ginkgotrieb in der extrem verstrahlten Fläche. Diese Stärke wird symbolisch durch den Schwarzen Gürtel dargestellt, der die Baumwurzel umgibt. Gerahmt wird das Mahnmal von einem leuchtend rot lackierten japanischen Tempel.
